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Künstliches Blaulicht und dessen Auswirkung auf unseren Biorhythmus 1024 613 Community

Künstliches Blaulicht und dessen Auswirkung auf unseren Biorhythmus

Nie zuvor in der Geschichte der Menschheit war unser Körper diesen Mengen an Licht ausgesetzt wie in der heutigen Zeit. Was sich grundsätzlich über Millionen von Jahren als zuverlässiger Taktgeber für unseren Tag-Nacht-Rhythmus etabliert hat, wird uns nun durch den Einsatz von Kunstlicht in Displays, Raumbeleuchtungen, Straßenreklamen & Co. zum wahren Verhängnis.

Wie sich unser Tag-Nacht-Rhythmus im Detail am Vorkommen von Licht orientiert, wie Kunstlicht diesen nachweislich stört & wie du dich davor aktiv schützen kannst, erfährst du in diesem Beitrag.

Tag-Nacht-Rhythmus und wie er gesteuert wird

Alles Leben auf der Erde, so auch wir Menschen, richten uns nach dem Tag-Nacht-Zyklus – dem Sonneauf- und -untergang. Was viele jedoch nicht wissen, ist, dass dieses Spiel von hell und dunkel besonders für unseren Organismus eine entscheidender Taktgeber ist. Dabei bedient sich unser Körper mittels spezielle Fotorezeptoren der Netzhaut in unseren Augen dieser Tatsache und misst dadurch zu jeder Zeit das Vorkommen an Licht – allen voran den Blaulichtanteil – in der Umgebung.

Wenn wir uns nun morgens nach Sonnenaufgang dem natürlichen Licht aussetzen, welches ebenfalls Blaulicht enthält, nimmt dies unser Körper direkt wahr und beginnt, den gesamten Organismus hochzufahren & zu aktivieren. Am Abend wiederum ist dieses Spiel genau umgekehrt: Sobald die Sonne untergeht und die Dunkelheit hereinbricht, wird auch dies von unserem Körper direkt bemerkt und er beginnt, auf natürliche Art und Weise sich auf die nächtliche Ruhe vorzubereiten.

Künstliches Blaulicht und dessen Auswirkung

Das Neuzeit-Dilemma, in dem wir nun jedoch stecken: Unser Körper kann künstliches Blaulicht nicht vom natürlichen Licht unterscheiden. Die Folge: Eine nie dagewesene Ambiguität findet in unseren Körper statt, da dieser nicht mehr in der gewohnten Präzision messen kann, ob es nun Zeit ist, den Körper auf Hochtouren zu fahren oder diesen auf die nächtliche Ruhe vorzubereiten.

Die Folgen wurden bereits in unzähligen Studien nachgewiesen ( Beispiel 1, 2, 3): Der Körper fahrt irrtümlicherweise abends viel zu spät die Systeme runter, wenn wir uns bis zuletzt künstlichen Lichtquellen von Displays, grellen Raumbeleuchtungen & Co. aussetzen und die Produktion des wichtigen Schlafhormones Melatonin wird bis zuletzt gehemmt. Dadurch fällt uns nicht nur das Einschlafen weitaus schwerer, sondern auch die gesamte Schlafqualität nachts leidet darunter.

Wir sind am nächsten Morgen dann zurecht weniger ausgeruht und erholt, auch wenn wir quantitativ ausreichend geschlafen haben.


Aktive Schutzmaßnahmen

Eine erste gute Abhilfe kannst du dir hier damit verschaffen, indem du abends versuchst, dich möglichst wenigen künstlichen Lichtquellen auszusetzen. Besonders in den letzten wachen Stunden (2-3h vor dem Schlafengehen) solltest du daher den Bildschirmkonsum – wenn möglich – gegen 0 reduzieren.

Solltest du diesen Vorgaben nicht nachkommen können, bist du natürlich nicht alleine. Wir haben uns selbst eine Welt erschaffen, in der wir pausenlos online sein wollen und beruflich gesehen zum Teil auch müssen. Egal ob es spät abends gilt, das E-Mail-Postfach zu checken oder am Laptop noch schnell den letzten Entwurf einer bevorstehenden Kampagne zu überprüfen, dem Bildschirmkonsum heutzutage aus dem Weg zu gehen ist nicht mehr vorstellbar und auch abends oftmals nur mehr schwer umsetzbar.

Zum Glück gibt es mittlerweile effektive Möglichkeiten, sich davor zu schützen, ohne den Bildschirmkonsum zu vermeiden. Sogenannte „Blaulichtfilter-Apps“ bieten dabei in jedem Fall eine erste gute Abhilfe, gerade, weil diese relativ schnell eingerichtet und in der Regel kostenlos sind. Damit wird ab einem vordefinierten Zeitpunkt am Abend der Blaulichtanteil im Display von Smartphone, Tablets & Laptops zu einem großen Teil reduziert und die Augen entspannen sich spürbar.

Der Nachteil: Diese müssen natürlich erst einmal auf allen Geräten eingerichtet werden. Weiters sind die meisten Fernseher und auch „ältere“ Smartphone-Modelle einrichtungstechnisch eine Ausnahme, da hier die Apps (derzeit) schwer oder gar nicht einrichtbar sind. 

Weiters sind wir unserer Raumbeleuchtung weiterhin ausgesetzt, welche, sofern diese nicht einen warmen Farbton und eine Dimm-Funktion aufweist, unseren Biorhythmus ebenfalls irritiert. Sofern wir regelmäßig abends unterwegs sind, sind wir außerdem auch hier noch Kunstlicht von Straßenbeleuchtungen und in Städten omnipräsenten Leuchtreklamen weiterhin ausgesetzt.

Um sich daher ganzheitlich vor allen künstlichen Lichtquellen am Abend schützen zu können, bedarf es einer dafür konzipierten Blaulichtfilterbrille. Diese Lösung ist nicht nur die sicherste, sondern auch die unkomplizierteste: Egal ob am Abend noch die Lieblingsserie am Laptop konsumiert, ein Nachtspaziergang durch die Stadt unternommen oder aber unterwegs am Handy eine Nachricht versendet wird, das überall eindringende Blaulicht wird von der Blaulichtfilterbrille gänzlich blockiert.

Fazit

Das Kunstlicht ist in der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken und so schnell wird sich unser Körper nicht natürlich daran gewöhnen können. Daher gilt es, bis uns der technologische Fortschritt hier unter die Arme greift, sich selbst aktiv vor dem Blaulicht von Smartphone, Laptop & Co. zu schützen.

Natürlich gibt es noch viele weitere Faktoren, die eine Rolle spielen, wenn es darum geht, den eigenen Schlaf zu optimieren, jedoch ist das künstliche Licht eines der stärksten, externen Faktoren, welches mit den oben genannten Maßnahmen jedoch relativ einfach in den Griff zu bekommen ist.

Danke Timo Fenkart Gründer von WIZION für deinen Beitrag!

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Dr. Julian Hosp
Weniger reden, mehr machen! 670 395 Community

Weniger reden, mehr machen!

Jeder von uns kennt solche Menschen oder hat sie selbst in seinem Umfeld.

Ich war auch so einer. Einer, der immer etwas ändern wollte und es gleich jedem erzählte. »Ha! Ab morgen werde ich mit dem Rauchen aufhören.« Sagte ich, während ich meinen Kippenstummel ausdrückte und mir anschließend eine weitere Marlboro light anzündete. »Ab morgen mache ich Sport. Du wirst schon sehen.« Ja, ich habe Sport gemacht: Ich joggte fünfhundert Meter in einer halben Stunde, danach stellte ich meine Zweihundert-Euro-Laufschuhe in die Ecke (die ich extra für diesen Anlass gekauft hatte) und würdigte sie keines Blickes mehr. Auch ein Klassiker: »Ab morgen esse ich keinen Zucker mehr.« Grausame vierundzwanzig Stunden hielt ich durch.

Alles änderte sich, als ich kein Wort mehr über meine Ziele verlor.

So habe ich nachhaltig über 44 Kilo abgenommen, mache jetzt regelmäßig Sport, trinke keinen Alkohol mehr, habe einen festen Tag- und Nachtrhythmus und vieles mehr. Natürlich kam das nicht über Nacht, ich habe lange daran gearbeitet, dass meiste erforderte einfach Ausdauer (hier mehr dazu) aber alles wurde einfacher, als ich begann, den Mund zu halten. Warum das klappt, dafür habe ich keine wissenschaftlichen Belege, sondern nur meine eigenen Theorien.

Das Gehirn kann nicht zwischen Vorstellung und Realität unterscheiden.

Das ist einer der Gründe, warum wir uns bei Gruselfilmen gruseln. Wir können uns auch noch so oft sagen: Das ist nicht real, das ist nur ein Film. Wenn aber bei „The Ring“ die schwarzhaarige Samara auf allen Vieren unnatürlich aus dem Fernseher herauskriecht, schrecken wir dann doch zusammen. Obwohl wir wissen, dass es nur ein Film ist (mit echten Menschen, die eine Rolle spielen). Manchmal denken wir noch Jahrzehnte später an diese Gruselszenen. Beispielsweise wenn im dunklen Keller das Licht plötzlich ausgeht (und wir schon den eiskalten Hauch des Todes im Nacken spüren) oder wir im Bett liegen und versuchen einzuschlafen (doch unser Verstand uns die Filme „Poltergeist“ oder „Paranormal Activity“ ins Ohr flüstert).

Mir ist jedenfalls Folgendes aufgefallen:

Immer sobald ich eine ganz großartige Idee hatte, erzählte ich jedem davon, in allen Details und malte mir bunte Bilder aus. Zum Beispiel: Als ich mal wieder die Idee hatte abnehmen zu wollen, sah ich mich schon vor meinem geistigen Auge trainieren. Ich sah mich als Rocky Balboa (Wahnsinn, wie oft der auf die Nase bekommt, in nur einem Film und trotz Training kein Deut besser wird), auf eingefrorene Schweinehälften einschlagen und ich sah mein einjähriges Training, mit mir selbst als Son-Goku, im Zeitraffer an mir vorbeiziehen. Somit war mein Training schon beendet bevor ich begann.

Ich war so effizient, dass ich ein ganzes Trainingsjahr in nur wenigen Minuten durchlebte.

Als ich über meine Ziele, Wünsche und Träume sprach, entwickelten sich parallel dazu meine Emotionen und in kürzester Zeit erlebte ich sie so intensiv, dass danach alles für mein Gehirn erledigt war.

So schnell war meine Motivation dann auch weg.

Nicht nur, dass mich die Realität einholte und ich viel zu hektisch viel zu viel erreichen wollte –am besten 40 Kilo in zwei Wochen abnehmen– sondern ich konnte mir (besser gesagt meinem Gehirn) auch nicht mehr begreiflich machen, dass ich meinen Plan erst noch umsetzen musste. Obwohl ich wusste, dass ich noch keine Kalorie extra verbrannt hatte.

Kennst Du das?

Du sprichst darüber, was du ändern willst und dann wird nichts daraus? Dann sprich ab heute mit niemanden mehr darüber (und ich meine wirklich mit niemandem). Denk am besten auch nicht mehr darüber nach (sprich nicht mal mit Dir selbst darüber). Es versteht sich von selbst, dass Du dich mit den Themen auseinandersetzen und Dir Wissen aneignen musst. Mir geht es darum, dass Du nicht mehr darüber reden sollst dass oder wann Du anfängst.

  • Du willst Sport machen? Gut, dann pack sofort Deine Sachen und leg los.
  • Du willst dich besser ernähren? Super, dann räum sofort alles Ungesunde aus dem Kühlschrank und kauf Dir vollwertige Nahrung.
  • Du möchtest endlich drei Liter Wasser am Tag trinken? Klasse, dann kauf Dir eine Glasflasche, die Du immer bei Dir trägst.

Und sprich mit niemandem darüber.

Du merkst, Deine Gedanken wandern hin zu dem Thema und wollen darüber nachdenken, dann lenk dich ab. Und sollte dich Dein bester Freund fragen, warum Du weniger Zeit hast (weil Du seit neuestem jeden Tag im Fitnessstudio bist), dann weich der Frage aus oder sag ihm, dass Du gerade nicht darüber sprechen magst. Anschließend bleib eisern, wenn nachgebohrt wird. Erkläre einfach wie es ist. Zeig der Person diesen Beitrag oder gib ihn mit Deinen Worten wieder. Du wirst sehen: Vielen geht es genauso und die meisten haben Verständnis dafür.

Gerade am Anfang fällt es schwer, durchzuhalten, aber das ist normal.

Alle neuen Fähigkeiten fallen anfangs schwer. Ich erinnere mich noch gut an einen Abend, gerade hatte ich beschlossen keinen Alkohol mehr zu trinken und einer meiner Freunde fragte mich (so wie üblich, wenn ich ihn besuchte) ob ich ein Bier möchte. Ich lehnte freundlich ab, was zu der Warum-Frage führte. Ich antwortete, dass ich gerade keine Lust darauf hätte. Er war mit der Antwort zufrieden, nur flehte meine innere Stimme den ganzen Abend darum, es ihm sagen zu dürfen –aber ich hielt durch.

Das ist kein Patentrezept.

Nur, weil Du nicht mehr über Deine Ziele sprichst, bedeutet es nicht, dass Du sie automatisch und ohne etwas zu tun erreichen wirst. Du verschaffst Dir lediglich einen Vorteil. Und solltest Du bereits niemals über Deine Ziele gesprochen haben und dennoch stets die Motivation verlieren, dann kehre die Methode einfach um. Jeder Mensch ist anders. Kennst Du den Spruch: „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun, aber andere Ergebnisse zu erwarten.“

Du hast in der Vergangenheit zu viel über Deine Ziele nachgedacht und sie weitererzählt?

Mach doch mal das Gegenteil. Mir und vielen Freunden hat es super geholfen. Ein Kollege von mir hat so mit dem Rauchen aufgehört, meine Frau hat so ihre Sportroutine aufgebaut, ein Freund konnte so seine Koffeinsucht besiegen, ein anderer Kollege hat so über neun Kilo abgenommen und ich habe dieser Technik noch so vieles mehr zu verdanken.

Solltest Du jetzt überlegen, warum es gerade bei Dir nicht klappen kann und warum gerade Du es nicht einmal versuchen kannst, dann denk bitte immer daran:

Ausreden gibt es für alles mehr als genug.

Schau auch immer mal nach neuen Beiträgen von mir.

Viel Erfolg,

Dein Christian =)

Folg und schreib mir gerne hier:
https://www.instagram.com/christian_kaessmayer/

Danke Christian für deinen Beitrag!

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Dr. Julian Hosp
Abnehmen 960 720 Community

Abnehmen

Warum kann gerade ich Dir etwas zum Thema abnehmen sagen?

Als ich angefangen habe, mich mit meiner ersten Diät auseinanderzusetzen, war ich etwa 10 Jahre alt. Ich hatte riesige (gigantische, hosenzerstörende) Oberschenkel und mein Bauch, genauer gesagt, meine Fettschürze (auch Wampe genannt), hing nur unter meinen Pullis nicht raus. Was dazu führte, dass ich selbst im heißesten Sommer, ich erinnere mich an einen Tag in der Schule, es war so heiß dass wir sogar Hitzefrei bekamen und ich immer noch meinen Pulli trug. Die Ärmel bis zum Anschlag hochgekrempelt, (half nichts, weil meine Beine ebenso voller Körperfett waren, trug ich immer lange Hosen. Ich glaube in der Hölle wäre es kälter gewesen.) durchgeschwitzt und triefend aus jeder Pore, aber wenn mich jemand fragte, warum ich denn die dicken Klamotten anhabe, antwortete ich: Naja, mir ist eben kalt. – Verrückte Zeit.  

Ich entschied mich also, abzunehmen

und es funktionierte auch sehr gut. Bis ich eine Depression bekam und circa fünfzehn Jahre später 130 Kilogramm wog. Ich muss dazu sagen, dass ich keinerlei Sport machte, also Muskeln zählen hier nicht zu dem Gewicht dazu. Ich hatte weniger Muskeln als ein normaler Mensch zum Leben braucht, da ich nur maximal 200 Schritte am Tag lief und selbst diese nur sehr langsam. Aber dafür rauchte ich viel, trank sehr viel Alkohol und aß noch viel, viel mehr. Ein Beispiel dazu: Ich aß (ich fraß wie ein Schwein trifft es besser) ein Kilo Fertiglasagne, welches ich in der Mikrowelle lauwarm werden ließ (für länger hatte meine Geduld nicht ausgereicht) in weniger als fünfzehn Minuten komplett auf und das war nur mein Mittagessen. 

Soviel zu damals.

Heute wiege ich 85,4 Kilogramm (und ja, die Komma vier sind mir wichtig, sehr sogar), bei einer Körpergröße von 1,89 m. Ich bin noch nicht an meinem Ziel angelangt, also noch mitten auf meiner Reise, aber ich habe bisher unglaubliche 44,6 kg abgenommen. Nur um zu verdeutlichen, wie viel das ist: Meine Frau wiegt 49 kg und ich habe fast so viel nur an Fettmasse abgebaut. Heftig, dass ich mal zwei Menschen und nicht nur einer war. Um ehrlich zu sein, dachte ich das damals auch schon, als ich auf die Waage stieg und mich vorbeugte, um die Gewichtsanzeige zu sehen.

Ich erzähle Dir also keinen Scheiß,

denn ich weiß, wie es wirklich ist, so viel Fett zu verlieren und mit alten Gewohnheiten zu brechen. Ich komme relativ schnell zum Punkt, denn ich will Dir helfen, abzunehmen und ich habe nicht vor, Dir irgendwelche Produkte zum schnelleren Abnehmen zu verkaufen. Ich will Dir tatsächlich nur helfen. Warum? Weil ich ein absoluter Ego bin und es total klasse finde, wenn ich später sagen kann: Du hast es durch und mit meiner Hilfe geschafft!

Wie nimmst Du also ab? 

Eine einzige wichtige Regel gibt es dazu: Iss weniger als Du verbrauchst. Also angenommen Du verbrauchst 1500 Kcal pro Tag, dann hast Du nur eine Aufgabe: Iss weniger. Also iss zum Beispiel nur 1200 Kcal, so einfach ist es. Ein Kilo Körperfett sind 7000 KCAL, jetzt kannst Du Dir ausrechnen, wie lange Du brauchen wirst, um Dein Wunschgewicht zu erreichen.

Es gibt keine Abkürzungen

 außer Du lässt dich aufschneiden und Dir brutal das gelbe, glibberige Körperfett durch einen Plastikschlauch, der wiederholt in Deine Bauchhöhle gestochen wird, absaugen (schau Dir dazu mal ein paar Videos an – echt eklig). Dann mach eben das – für alle, denen diese Vorstellung nicht so gut gefällt, reißt euch bitte zusammen.

Zunehmen hat ja auch gedauert, oder?

Sei ehrlich zu Dir selbst, Du hast die 10, 20 oder 30 Kilo auch nicht über Nacht oder in nur einem Monat zugenommen, oder? Also, gib Dir mindestens genauso viel Zeit zum Abnehmen, wie Du gebraucht hast, um Dein jetziges Gewicht zuzunehmen.Ich verspreche Dir aber eines, nach einiger Zeit, wenn Du die ersten Erfolge siehst, dann wird es Dir sogar Spaß machen, vorher vermutlich nicht, denn abnehmen ist mit Schmerzen verbunden. Man hat Hunger, so ist das nun mal, aber der Hunger wird mit der Zeit weniger, dennoch musst Du den Schmerz anfangs ertragen. Behalte dein Ziel immer im Auge und sei geduldig. 

Schau auch immer mal nach neuen Beiträgen von mir. 

Viel Erfolg,

Dein Christian =)

Danke Christian für deinen Beitrag!

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Dr. Julian Hosp
Pragmatismus und Perfektionismus als Erfolgs – Booster 960 639 Community

Pragmatismus und Perfektionismus als Erfolgs – Booster

Pragmatismus und Perfektionismus als Freunde und gar Erfolgs– Booster? Ja exakt. Wenn ich zurückdenke an meine Kindheit wurde mir zwar beigebracht, dass es nur das eine oder das andere gibt. Mir leuchtete es schon früher nicht ein. “Entweder oder” basiert auf einem ausschließlichen, absoluten Konzept. “Sowohl als auch” auf einem einschließenden, integrierenden. Dieser Artikel ist aus einer integrierenden Sichtweise geschrieben. In ihr liegt das Geheimnis für noch ungenutztes Potential. Heben sie den Schatz um ihre Projekte und Produkte noch erfolgreicher zu machen.

Kommen wir zurück zu den zwei Freunden Pragmatismus und Perfektionismus. Die Frage die sich für mich stellt ist nicht die nach entweder oder sondern die nach dem Timing. Der richtige Zeitpunkt spielt die entscheidende Rolle in der Beziehung Pragmatismus und Perfektionismus.

Um ein Projekt vorwärts zu bringen und zu realisieren benötigen sie den nötigen Pragmatismus. Schauen sie sich erfolgreiche Startups an. Diese jungen Unternehmen gehen disruptive Wege. Das heißt, sie gehen mit “Prototypen” auf den Markt. Der Markt gibt Feedback für Verbesserungen und diese werden nach und nach eingearbeitet – Bis das Produkt “perfekt” ist.

Können sie nun schon sehen wie Pragmatismus und Perfektionismus zusammenhängen? Das eine schleißt das andere nicht aus. Beides begünstigt sich gegenseitig. Wie ein diverses Team. Der Dreh und Angelpunkt ist das Timing. Wann ist Pragmatismus angesagt? Wann darf der Perfektionist ans Ruder? Beides hat seine Berechtigung und ist wichtig für ihren Erfolg und die Kundenzufriedenheit.

Perfektion an den Anfang eines Prozesses oder der Entwicklung eines neuen Produktes zu stellen, führt nirgendwo hin. Beispiele dafür sind Projekte die nicht aus dem Entwicklungsstadium herauskommen. Hier wird nach einer fiktiven Perfektion gesucht.

Am Ende hat die angestrebte Perfektion meist nichts mit den Kundenwünschen zu tun. Der Perfektionsgedanke entspringt der Sicht des Entwicklers und nicht der des Kunden. Die Kundenwünsche und Bedürfnisse zu erfüllen ist jedoch maximal wichtig für den Erfolg ihres Produktes. Selbst wenn sie ein perfektes Produkt haben, jedoch keine Nachfrage besteht, werden sie scheitern. Disruption und Pragmatismus bei der Einführung von neuen Produkten und Prozessen eröffnen ihnen mehr Flexibilität auf Marktanforderungen und bisher nicht betrachtete Dinge zu reagieren. Das ist ein großer Vorteil.

Die Perfektion kommt ins Spiel wenn sie die Basis bereitet haben. Wenn sie ein solides Produkt entwickelt haben, dass die Kundenanforderungen erfüllt. Dann überlegen sie wie sie ihr Produkt noch innovativer gestalten können. Sie über legen was ihren ureigenen USP ausmachen könnte. Die Abhebung vom Markt.

Der besondere Kundennutzen den nur sie bieten können. Stellen sie sich vor sie haben ein Workshopprogramm für fachliche Themen etabliert. Sie führen aktuell Schulungen durch die gut laufen. Was können sie hier verbessern um sich abzuheben? Nutzen sie das Feedback ihrer Teilnehmer zu Unterlagen, Übungen, Beispielen, Methoden, etc. Geben sie ihrem Produkt das besondere etwas. Eine Möglichkeit ist, Schulungsunterlagen mit einem besonderen Layout zu Verfügung zu stellen. Eine weitere, eine Onlineplattform mit Unterlagen und einem Blog anzubieten. Sie könnten Lernvideos oder einen Podcast aufnehmen. Eine Onlinesprechstunde anbieten.

Schauen sie sich bei ihren Konkurrenten um. Kucken sie was bereits als normale Leistung vorausgesetzt wird und packen sie etwas oben drauf. Sein sie kreativ oder gar innovativ. Hier gibt es keine Grenzen.

Es versteht sich von selbst, dass sie diesen zusätzlichen Service für ihren Kunden kostenlos anbieten. Sie werden jetzt denken, “Oh was schreibt sie denn da! Das verursacht für uns nur Kosten. Zudem weiß ich nicht wie man Videos oder einen Podcast aufnimmt. Und das will ich auch nicht.”

Falls sie solche Gedanken haben kann ich ihnen sagen, das ist der erste Schritt. Ich habe anfangs genauso gedacht. Unsere heutige Zeit lässt jedoch nur die an der Spitze sein, die bereit sind sich fortzubilden, zu verändern und mit den digitalen Trends zu gehen.

Probieren sie es aus. Sie werden positiv überrascht sein und eventuell sehr viel Spaß daran finden. In diesem Sinne, fröhliches ausprobieren.

Danke Martina für deinen Beitrag! Hier findet ihr mehr Informationen zu Martina: https://martinaswoboda.com/

Dr. Julian Hosp
Warum Ziele setzen wichtig ist. 1024 390 Community

Warum Ziele setzen wichtig ist.

Warum Ziele setzen wichtig ist, das besprechen wir im heutigen Artikel.

“Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt.” – Gotthold Ebrahim Lessing. Wie Lessing hat auch vor ca. 200 Jahren M. Kant schon gesagt: „Der Ziellose Mensch erleidet sein Schicksal – der Zielbewusste gestaltet es.“

Ziele sind die wichtigste Voraussetzung dafür, dass du Kapitän auf deinem Lebensschiff werden kannst, dein Leben in die Hand nimmst und gestaltest. Es sind Chancenfinder und Richtungsgeber. Du kannst deine begrenzte Energie zielgerichtet einsetzen.

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Du hast nur begrenzt Energie, also lenke sie gezielt.

Wie auf dem Schaubild deutlich wird, verpulverst du deine Energie, wenn du keine Ziele hast. Wenn du aber Ziele hast, geht auch deine Energie dorthin, du kannst fokussiert deine Ziele angehen. Der großartige A. Schwarzenegger sagte dazu: “ If you don’t have a vision, if you don’t have a goal, you only drift around and you are not going to b e happy.“ 

Wir denken, dass, es schon in der kleinen Einleitung deutlich wird, warum Ziele setzen wichtig ist. Deshalb möchten wir dir heute noch weitere Gründe nennen, warum das Setzen von Zielen so wichtig ist.

1. Warum Ziele einen scharfen Fokus bringen.

Kennst du das Gefühl, dass du abends kaputt bist, Dinge abgearbeitet hast, aber nicht wirklich vorangekommen bist? Oder aber du konntest dich den ganzen Tag lang nicht aufraffen etwas zu tun?

Am Abend ist der schöne lange Tag vorbei und du hast wieder nichts für dich machen oder erledigen können

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Ziele schärfen deinen Fokus

Wie oben von Schwarzenegger erwähnt, driftest du durch den Tag, die Woche und den Monat, weil du gar kein konkretes, dich motivierendes Ziel hast. 

Dein dich magisch anziehendes und motivierendes Ziel wird dich dazu bringen, deinen Fokus darauf zu richten. Du wirst dir Prioritäten setzen und diejenigen Dinge nicht mehrt tun, die dir Zeit rauben oder dich nicht näher an dein Ziel bringen. Stattdessen wählst du gezielt die Aktivitäten aus, die dich näher an dein Ziel bringen.

Durch Setzen von Zielen wird deine Energie auf das jeweilige Ziel konzentriert, wie du oben im Schaubild deutlich erkennen kannst.

2. Ziele geben dir das Ruder des Lebens in die Hand.

Ein Leben ohne Ziele zu leben, ist wie Schiff ohne Kompass. Du wirst hierhin und dorthin gespült, weißt aber nie, ob du richtig bist. Du bist von den äußeren Umständen abhängig, wohin sie dich treiben werden. Dort, wo die Umstände dich anspülen, kommst du an. 

Die äußeren Umstände, hier der Wind und die Strömung, stehen als Metapher für die Menschen, die dir ihre Ziele vorsetzen. Denn wer keine eigenen Ziele hat, verwirklicht auf Dauer nur die Ziele von anderen Menschen. Ein dich begeisterndes Ziel gibt dir wieder das Ruder und den Kompass in die Hand, deinen Lebensweg zu bestimmen und zu steuern.

3. Warum Ziele setzen beim Entscheiden hilft

Wer Ziele hat, kann sich leichter entscheiden.

Entscheidungen zu treffen, fällt den meisten Menschen schwer. Das Wort Ent- Scheidung verdeutlicht, dass jede Entscheidung gleichzeitig auch eine Trennung ist. Letztlich trennst du dich mit jeder Entscheidung von einer anderen Möglichkeit. Du versperrst dir den Zugang zur anderen Wahlmöglichkeit. Das Entscheiden fällt dir schwer! Du könntest ja die falsche Wahl treffen.

Wenn du aber ein klares Ziel im Fokus hast, fällt die Zahl der Alternativen doch schon viel geringer aus. Das ist sehr wichtig, denn Untersuchungen haben gezeigt: Je mehr Möglichkeiten bestehen, desto schwieriger wird das Fällen der Entscheidung. Das kann sogar soweit führen, dass du lieber nichts tust und in Lethargie oder Prokrastination verfällst, als zu entscheiden.

Außerdem ist es nicht möglich, keine Entscheidung zu treffen. Denn wenn du dich nicht entschieden hast, hast du dich ja doch entschieden. Du hast dich dann dafür entschieden, dass alles so bleibt wie bisher. 

Viele Menschen haben Angst davor, eine falsche Entscheidung zu treffen. Aber auch das funktioniert nicht. Denn du hast dich ja gegen eine Alternative entschieden. Somit wirst du nie wissen, wie es andersherum ausgegangen wäre.

Personen, die Ziele haben, können sich schneller entscheiden, denn sie wissen, wohin sie wollen. Außerdem ist ihnen klar, dass eine schlechte Entscheidung besser ist, als gar keine. Denn wenn du dich nicht entscheidest, wirst du wieder zum Spielball der anderen Personen.

Letztlich zeigen sogar Untersuchungen, dass du unzufriedener wirst, je mehr Auswahlmöglichkeiten bestehen. Es hat damit zu tun, dass du dann zu vielen Dingen „Nein“ sagen musst. Auch hier helfen dir klare Ziele beim Entscheiden.

https://www.zeit.de/wissen/2012-05/freiheit-psychologie-kast

4. Ein Ziel ermöglicht Glücksgefühle.

Warum Ziele setzen Glücksgefühle hervorrufen kann, erklären wir in diesem Abschnitt.

Das Verfolgen und auch das Erreichen von Zielen lässt den Körper Dopamin produzieren. Dopamin ist ein körpereigener Botenstoff, der für den Kontakt zwischen den Nervenzellen verantwortlich ist, also ein Nervenbotenstoff bzw. Neurotransmitter. In Teilen des Nervensystems bewirkt eine erhöhte Dopamin-Konzentration ein Glücksgefühl. Es ist unser Glückshormon. Dopamin lässt dich konzentrierter, motivierter und ausdauernder an einer Sache arbeiten.

Immer, wenn du einen kleinen Erfolg feiern konntest, erhältst du eine wahre „Dopamindusche.“ Du fühlst dich gleich komplett anders. Das kann eine gute Arbeit in der Schule sein, ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch oder auch Erfolge im Sport.

Wichtig ist aber zu erwähnen, dass dein Körper einen konstant hohen Dopaminspiegel nicht tolerieren kann. Es ist wie eine Droge. Du willst immer mehr.

Wir sind der festen Überzeugung, dass es auch nicht darum geht, Ziele zu erreichen, um dann glücklich zu sein. Es geht vielmehr darum, glücklich seine Ziele zu erreichen. Denn du lernst auf dem Weg zu deinen Zielen dazu, wächst in deinen Fähigkeiten und du ziehst die Personen an, die dich weiterbringen. 

Aber ohne Ziel machst du dich gar nicht auf den Weg. Du weißt ja gar nicht, wohin die Reise gehen soll.

5. Ziele geben Motivation

Jeder von euch hat sich schon Ziele gesteckt und sie auch erreicht. Die Ursache der Motivation war dein Ziel. Deshalb bist du ins Handeln gekommen.

  • Du wolltest als Kind Radfahren lernen.
  • Schwimmen stand vielleicht als nächste Ziel auf der Liste.
  • Führerschein machen war ein weiteres Ziel.
  • Ein Studium beginnen oder eine Lehre.
  • Der Kauf eines eigenen Autos hat dich sparen lassen. Es war dein Ziel.

Die aufgezählten Dinge waren oder sind immer noch Ziele von dir. Deine Ziele ließen dich ins Handeln kommen. Du hast begonnen zu überlegen, wie du dorthin kommst.

Jede Zielsetzung gibt dir die Basis für den inneren Antrieb. Du weißt, wo du hinwillst und wie das Ziel aussieht.

Ein Ziel ist dein Werkzeug, um deine Energie fokussiert einsetzen zu können.

6. Warum Ziele setzen dein Selbstvertrauen stärkt.

Wie war es, als du zuletzt deine Komfortzone verlassen und einen Teilerfolg auf dem Weg zum Ziel erreicht hast? In diesen Momenten bist du stolz, dein Selbstvertrauen geht durch die Decke. Stück für Stück steigerst du es und erweiterst deine Komfortzone. 

Ohne dieses Ziel wärst du nicht ins Handeln gekommen, sondern in deiner Wohlfühlzone stecken geblieben. Doch nicht nur in diesem Bereich wächst das Vertrauen in dich. Es hilft dir tatsächlich auch in anderen Lebensbereichen. Wenn du einen sportlichen Erfolg feiern kannst, hast du auch im beruflichen Kontext ein größeres Selbstvertrauen und eine andere Ausstrahlung.

7. Fazit

  • Sicherlich gibt es auch Argumente gegen das Stecken von Zielen, z.B. das Gefühl des Drucks.
  • Wir selbst bevorzugen definitiv das Setzen von hohen Zielen mit Etappenzielen.
  • Durch Interviews, besonders mit erfolgreichen Sportlern wie Stefan Kloppe oder auch Henning Fritz, sind wir in unserer Meinung bestätigt worden.
  • Das Setzen von Zielen führt zu vielen positiven Effekten wie einem scharfen Fokus oder auch mehr Selbstvertrauen in allen Lebensbereichen.

Danke Stefan für deinen Beitrag für die Community!

Falls ihr mehr von Stefan lesen möchtet, findet ihr hier die Internetseite: https://erfolg-fokus.de/

Quellen:
– https://www.zeit.de/wissen/2012-05/freiheit-psychologie-kast
– R. Zitelmann: „Setze dir größere Ziele“, Redline Verlag
– https://www.youtube.com/watch?v=Kb7_E12FFLw&t=54s






Dr. Julian Hosp
Neu Denken 768 1024 Community

Neu Denken

Müssen wir das?

Können wir das überhaupt?

Es gibt viele Dinge, die wir nicht für möglich gehalten haben. Wir durchqueren eine kulturell einmalige Grenzlinie zwischen Natur und Künstlichkeit. Wir könnten sowohl unsere Spezies beenden, als auch das Tor zu einer neuen Wirklichkeit öffnen.
Künstliche Intelligenz, Biotechnologie, Kryptowährungen, die Chinesische Herausforderung und das gute Leben:

Brauchen wir den Transhumanismus?

Seit Platon haben wir das in der westlichen Kulturgeschichte vorherrschende Menschenbild einer immateriellen Seele und eines materiellen Körpers. Das dualistische Denken durchzieht unsere Kultur und hat unsere Verfassungen geprägt.
Durch Darwin und seine Evolutionstheorie hat schrittweise ein neues Denken stattgefunden. Der Mensch als evolutionäres Wesen, das sich in einem kontinuierlichen Prozess des Wandels befindet.
Dieses Denken kommt Transhumanisten zu gute. Transhumanisten sind überzeugt, dass sich der Mensch mit Hilfe der Technik auf allen Ebenen seines Seins, sowohl auf körperlicher, geistiger und emotionaler Ebene, verbessern kann. So könnte auch die Intelligenz des Menschen gefördert werden und ihn von seinen barbarischen Strukturen befreien.

Letzteres erscheint mir besonders sinnvoll, denn das hieße dann: Nie mehr Krieg, Ausbeutung und Versklavung. Zugegeben – es klingt nach Idealisierung, denn die technische Aufrüstung des Menschen birgt große Gefahren, wie wir alle wissen. Jedoch ein Ausstieg aus dem technischen Zeitalter ist keine realistische Option.

Seit wir wissen, dass sich der Mensch nur graduell von anderen Lebewesen unterscheidet, fordern immer mehr Wissenschaftler und Philosophen ein neues Menschenbild. Unsere selbsternannte Stellung als Krone der Schöpfung können wir nicht länger aufrecht erhalten. Deshalb die Forderung, bescheidener zu werden und ein paar Schritte zurück zu treten,  auch wenn es vielen von uns sehr wehtut. Die Abkehr vom dualistischen ontologischen anthropozentrischen Denken, ist die zentrale Voraussetzung zum neuen Denken. Wir sind dazu aufgefordert, eine neue moralische Bescheidenheit zu praktizieren und stehen vor einem Riesenberg von Fragen.
Die Frage nach den Voraussetzungen für den moralischen Umgang mit Mensch und Maschine, sowie Menschenaffen und Tieren im allgemeinen, ist das philosophische Herzstück für die Aufgabe, wie wir mit den neuesten Techniken umgehen sollten. Jede Woche überschwemmen sensationelle Nachrichten die Presse: Genome Editing, Cyborgisierung, Mind Uploading und künstliche Intelligenz machen es uns möglich in die Evolution einzugreifen und diese zu beschleunigen.

Was ist jedoch möglich?
Wohin wollen wir?
Wie sollen wir uns weiter entwickeln?
Wie steht es um die Demokratie angesichts einer ständig zunehmenden Überwachung?

Stichwort: Internet Panoptikum und die Auflösung der Privatheit  
Wie verhalten wir uns angesichts der drohenden Katastrophen?

Schon allein aus diesem kurzen Abriss sehen wir, dass wir mehr Fragen als Antworten haben.

Auf der einen Seite haben wir die Nostalgiker, „früher war alles besser“, auf der anderen Seite die bedingungslosen Technoenthusiasten, wie Ray Kurzweil, Chefingenieur von Google oder Peter Diamandis, Direktor der Singularity University im Silicon Valley, beide der Überzeugung, dass wir in Zukunft im Überfluss leben werden und sich die Kluft zwischen Arm und Reich schließt. Das Werkzeug dazu sei der menschliche Geist unterstützt von der künstlichen Intelligenz.
Berechtigterweise stehen die meisten von uns solchen Aussagen skeptisch gegenüber. Schon allein deshalb, da Enhancement-Methoden (Verbesserungen am Menschen) sehr viel Geld kosten und die zunehmende Verarmung weltweit uns ein anderes Bild zeigt.

Doch positive Überraschungen hätten wir alle gerne, nicht wahr? 

Einige Beobachter, Historiker und Philosophen glauben, dass wir dadurch eine Gesellschaft von Göttern und sogenannten Useless erschaffen, wie der israelische Historiker Yuval Noah Harari schreibt und warnt.

Heute wird alles smart. Bald werden wir in Smart Cities leben. Dort ist dann alles miteinander vernetzt. Smart Cities werden nicht ohne den upgegradeten Menschen auskommen können. Je mehr wir uns dem technisch aufgerüsteten Menschen annähern, desto weiter begeben wir uns ins Internet Panoptikum, in dem eine ständige Überwachung möglich ist. Um etwaigen Überraschungen vorzubeugen, ist es wichtig uns zu informieren und am neuesten Stand der Dinge zu sein.

Auch die Cyborgisierung schreitet munter voran.

Laut Prof. Dr. Stefan Lorenz Sorgner, dem Spezialisten in Sachen Trans- und Posthumanismus,  waren wir schon immer Cyborgs, sprich kybernetische Organismen. Kybernetik steht für die „Kunst des Steuerns“. Allein unsere Sprache ist als technische Form zu sehen und schließlich ist jede Form von Erziehung in diesem Sinne als Steuerung zu verstehen. Steuerung wiederum gehört zum Überleben!
Unsere Behausungen, Hygiene und Kleidung sind unterschiedliche Formen von Steuerungen. Hinzu kamen Anästhetika, Antibiotika und Impfungen.
Viele von uns wären nicht mehr da, hätten wir nicht diesen Fortschritt gemacht.
Diese Gedanken erscheinen mir wichtig um weiter zu gehen, denn sie verfestigen die Aussage der kybernetischen Organismen!

Heute leben wir in einem zusehends stärker werdenden digitalisierten Umfeld. Niemand weiß wie sich die Verschmelzung von Mensch und Maschine entwickeln wird. Hypothesen und Spekulationen gibt es viele und so hat jeder Interessierte die Möglichkeit, sich zu informieren. Bücher, Vorträge, Youtube etc.
Die Mobilisierung vom unhandlichen PC hin zum wesentlich handlicheren Smartphone hat eine neue Stufe der Integration von Systemen erreicht. Um noch schneller und einfacher auf digitale Informationen zurückzugreifen, wird an den unterschiedlichsten Implantaten geforscht und gearbeitet.
Ein Beispiel: man versucht die laute Aussprache zu umgehen und die Gedanken direkt in digitale Information zu übersetzen – mittels einer Hirn-Computer-Schnittstelle. Die Zukunft des Tippens wäre dann das Denken. Mittlerweile hat auch Facebook diese Idee aufgegriffen und beschäftigt ein Team von sechzig Personen, um diese Erkenntnisse praktisch umzusetzen, wie Stefan Lorenz Sorgner in seinem Buch „Schöner Neuer Mensch“ NP & I, unter anderem schreibt und uns dazu aufruft, an den Diskursen teilzunehmen.

Wir sind auf einer Reise, die wir gerade erst begonnen haben und wissen nicht, wohin sie uns führt. Systeme zerbrechen oder bröckeln, Dualitäten werden aufgelöst (Dualitäten wie Mann/Frau, Eltern/Familie, Natur/Kultur usw.) Wir sehen und spüren wie unser altes Weltbild uns wie ein Teppich unter den Füßen weggezogen wird. Der Humanismus, auf dem unsere westlichen Werte aufgebaut sind, weicht einem neuen Weltbild. So machen sich an Think Tanks, Universitäten und anderen Forschungsstätten, so auch vermehrt an katholischen Universitäten, Leute Gedanken über das neue Menschenbild.

Für Transhumanisten ist der Mensch aus Fleisch und Blut nur ein Übergangsstadium im Prozess der Evolution. Der Mensch, als das noch nicht fest gestellte Tier! Der Mensch auf dem Weg ein Mensch zu werden!  

So wird die Transformationstechnologie eine wachsende globalpolitische Rolle spielen, die alle Bereiche unseres Lebens erfasst. Ob wir wollen oder nicht: wir sind schon längst Teil der biotechnologischen Revolution. Die Schnittstelle zwischen Mensch, Bewusstsein und Technologie wird zu einer der wichtigsten politischen Fragen werden.

Wir müssen uns darauf vorbereiten!

Ein neues Denken wird die Grundvoraussetzung für alles Zukünftige sein. Ein neues Denken, ineinander verschränkt und miteinander veränderbar, in ständiger Kooperation mit anderen menschlichen und nichtmenschlichen Akteuren, seien es Maschinen, Tiere, Computerprogramme oder Bakterien.

Tatyana von Leys

Danke Tatyana für deinen wunderschönen Blog – wenn ihr mehr Informationen zu Tatyana möchtet findet ihr die hier: https://www.tatyana-leys.com

Artwork by Tatyana von Leys / Kiss the future-classic reloaded

Künstlerin, Referentin, Autorin: Das kleine Buch zum neuen Denken/Technik und Macht ist Evolution neu gedacht
Erscheinungsdatum: Sept. 2018  – öffentlich vorgestellt während der Artweek Vienna 2018/Kunstraum Wien