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Künstliches Blaulicht und dessen Auswirkung auf unseren Biorhythmus 1024 613 Community

Künstliches Blaulicht und dessen Auswirkung auf unseren Biorhythmus

Nie zuvor in der Geschichte der Menschheit war unser Körper diesen Mengen an Licht ausgesetzt wie in der heutigen Zeit. Was sich grundsätzlich über Millionen von Jahren als zuverlässiger Taktgeber für unseren Tag-Nacht-Rhythmus etabliert hat, wird uns nun durch den Einsatz von Kunstlicht in Displays, Raumbeleuchtungen, Straßenreklamen & Co. zum wahren Verhängnis.

Wie sich unser Tag-Nacht-Rhythmus im Detail am Vorkommen von Licht orientiert, wie Kunstlicht diesen nachweislich stört & wie du dich davor aktiv schützen kannst, erfährst du in diesem Beitrag.

Tag-Nacht-Rhythmus und wie er gesteuert wird

Alles Leben auf der Erde, so auch wir Menschen, richten uns nach dem Tag-Nacht-Zyklus – dem Sonneauf- und -untergang. Was viele jedoch nicht wissen, ist, dass dieses Spiel von hell und dunkel besonders für unseren Organismus eine entscheidender Taktgeber ist. Dabei bedient sich unser Körper mittels spezielle Fotorezeptoren der Netzhaut in unseren Augen dieser Tatsache und misst dadurch zu jeder Zeit das Vorkommen an Licht – allen voran den Blaulichtanteil – in der Umgebung.

Wenn wir uns nun morgens nach Sonnenaufgang dem natürlichen Licht aussetzen, welches ebenfalls Blaulicht enthält, nimmt dies unser Körper direkt wahr und beginnt, den gesamten Organismus hochzufahren & zu aktivieren. Am Abend wiederum ist dieses Spiel genau umgekehrt: Sobald die Sonne untergeht und die Dunkelheit hereinbricht, wird auch dies von unserem Körper direkt bemerkt und er beginnt, auf natürliche Art und Weise sich auf die nächtliche Ruhe vorzubereiten.

Künstliches Blaulicht und dessen Auswirkung

Das Neuzeit-Dilemma, in dem wir nun jedoch stecken: Unser Körper kann künstliches Blaulicht nicht vom natürlichen Licht unterscheiden. Die Folge: Eine nie dagewesene Ambiguität findet in unseren Körper statt, da dieser nicht mehr in der gewohnten Präzision messen kann, ob es nun Zeit ist, den Körper auf Hochtouren zu fahren oder diesen auf die nächtliche Ruhe vorzubereiten.

Die Folgen wurden bereits in unzähligen Studien nachgewiesen ( Beispiel 1, 2, 3): Der Körper fahrt irrtümlicherweise abends viel zu spät die Systeme runter, wenn wir uns bis zuletzt künstlichen Lichtquellen von Displays, grellen Raumbeleuchtungen & Co. aussetzen und die Produktion des wichtigen Schlafhormones Melatonin wird bis zuletzt gehemmt. Dadurch fällt uns nicht nur das Einschlafen weitaus schwerer, sondern auch die gesamte Schlafqualität nachts leidet darunter.

Wir sind am nächsten Morgen dann zurecht weniger ausgeruht und erholt, auch wenn wir quantitativ ausreichend geschlafen haben.


Aktive Schutzmaßnahmen

Eine erste gute Abhilfe kannst du dir hier damit verschaffen, indem du abends versuchst, dich möglichst wenigen künstlichen Lichtquellen auszusetzen. Besonders in den letzten wachen Stunden (2-3h vor dem Schlafengehen) solltest du daher den Bildschirmkonsum – wenn möglich – gegen 0 reduzieren.

Solltest du diesen Vorgaben nicht nachkommen können, bist du natürlich nicht alleine. Wir haben uns selbst eine Welt erschaffen, in der wir pausenlos online sein wollen und beruflich gesehen zum Teil auch müssen. Egal ob es spät abends gilt, das E-Mail-Postfach zu checken oder am Laptop noch schnell den letzten Entwurf einer bevorstehenden Kampagne zu überprüfen, dem Bildschirmkonsum heutzutage aus dem Weg zu gehen ist nicht mehr vorstellbar und auch abends oftmals nur mehr schwer umsetzbar.

Zum Glück gibt es mittlerweile effektive Möglichkeiten, sich davor zu schützen, ohne den Bildschirmkonsum zu vermeiden. Sogenannte „Blaulichtfilter-Apps“ bieten dabei in jedem Fall eine erste gute Abhilfe, gerade, weil diese relativ schnell eingerichtet und in der Regel kostenlos sind. Damit wird ab einem vordefinierten Zeitpunkt am Abend der Blaulichtanteil im Display von Smartphone, Tablets & Laptops zu einem großen Teil reduziert und die Augen entspannen sich spürbar.

Der Nachteil: Diese müssen natürlich erst einmal auf allen Geräten eingerichtet werden. Weiters sind die meisten Fernseher und auch „ältere“ Smartphone-Modelle einrichtungstechnisch eine Ausnahme, da hier die Apps (derzeit) schwer oder gar nicht einrichtbar sind. 

Weiters sind wir unserer Raumbeleuchtung weiterhin ausgesetzt, welche, sofern diese nicht einen warmen Farbton und eine Dimm-Funktion aufweist, unseren Biorhythmus ebenfalls irritiert. Sofern wir regelmäßig abends unterwegs sind, sind wir außerdem auch hier noch Kunstlicht von Straßenbeleuchtungen und in Städten omnipräsenten Leuchtreklamen weiterhin ausgesetzt.

Um sich daher ganzheitlich vor allen künstlichen Lichtquellen am Abend schützen zu können, bedarf es einer dafür konzipierten Blaulichtfilterbrille. Diese Lösung ist nicht nur die sicherste, sondern auch die unkomplizierteste: Egal ob am Abend noch die Lieblingsserie am Laptop konsumiert, ein Nachtspaziergang durch die Stadt unternommen oder aber unterwegs am Handy eine Nachricht versendet wird, das überall eindringende Blaulicht wird von der Blaulichtfilterbrille gänzlich blockiert.

Fazit

Das Kunstlicht ist in der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken und so schnell wird sich unser Körper nicht natürlich daran gewöhnen können. Daher gilt es, bis uns der technologische Fortschritt hier unter die Arme greift, sich selbst aktiv vor dem Blaulicht von Smartphone, Laptop & Co. zu schützen.

Natürlich gibt es noch viele weitere Faktoren, die eine Rolle spielen, wenn es darum geht, den eigenen Schlaf zu optimieren, jedoch ist das künstliche Licht eines der stärksten, externen Faktoren, welches mit den oben genannten Maßnahmen jedoch relativ einfach in den Griff zu bekommen ist.

Danke Timo Fenkart Gründer von WIZION für deinen Beitrag!

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