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Weniger reden, mehr machen!

Dr. Julian Hosp

Weniger reden, mehr machen!

Weniger reden, mehr machen! 670 395 Community

Jeder von uns kennt solche Menschen oder hat sie selbst in seinem Umfeld.

Ich war auch so einer. Einer, der immer etwas ändern wollte und es gleich jedem erzählte. »Ha! Ab morgen werde ich mit dem Rauchen aufhören.« Sagte ich, während ich meinen Kippenstummel ausdrückte und mir anschließend eine weitere Marlboro light anzündete. »Ab morgen mache ich Sport. Du wirst schon sehen.« Ja, ich habe Sport gemacht: Ich joggte fünfhundert Meter in einer halben Stunde, danach stellte ich meine Zweihundert-Euro-Laufschuhe in die Ecke (die ich extra für diesen Anlass gekauft hatte) und würdigte sie keines Blickes mehr. Auch ein Klassiker: »Ab morgen esse ich keinen Zucker mehr.« Grausame vierundzwanzig Stunden hielt ich durch.

Alles änderte sich, als ich kein Wort mehr über meine Ziele verlor.

So habe ich nachhaltig über 44 Kilo abgenommen, mache jetzt regelmäßig Sport, trinke keinen Alkohol mehr, habe einen festen Tag- und Nachtrhythmus und vieles mehr. Natürlich kam das nicht über Nacht, ich habe lange daran gearbeitet, dass meiste erforderte einfach Ausdauer (hier mehr dazu) aber alles wurde einfacher, als ich begann, den Mund zu halten. Warum das klappt, dafür habe ich keine wissenschaftlichen Belege, sondern nur meine eigenen Theorien.

Das Gehirn kann nicht zwischen Vorstellung und Realität unterscheiden.

Das ist einer der Gründe, warum wir uns bei Gruselfilmen gruseln. Wir können uns auch noch so oft sagen: Das ist nicht real, das ist nur ein Film. Wenn aber bei „The Ring“ die schwarzhaarige Samara auf allen Vieren unnatürlich aus dem Fernseher herauskriecht, schrecken wir dann doch zusammen. Obwohl wir wissen, dass es nur ein Film ist (mit echten Menschen, die eine Rolle spielen). Manchmal denken wir noch Jahrzehnte später an diese Gruselszenen. Beispielsweise wenn im dunklen Keller das Licht plötzlich ausgeht (und wir schon den eiskalten Hauch des Todes im Nacken spüren) oder wir im Bett liegen und versuchen einzuschlafen (doch unser Verstand uns die Filme „Poltergeist“ oder „Paranormal Activity“ ins Ohr flüstert).

Mir ist jedenfalls Folgendes aufgefallen:

Immer sobald ich eine ganz großartige Idee hatte, erzählte ich jedem davon, in allen Details und malte mir bunte Bilder aus. Zum Beispiel: Als ich mal wieder die Idee hatte abnehmen zu wollen, sah ich mich schon vor meinem geistigen Auge trainieren. Ich sah mich als Rocky Balboa (Wahnsinn, wie oft der auf die Nase bekommt, in nur einem Film und trotz Training kein Deut besser wird), auf eingefrorene Schweinehälften einschlagen und ich sah mein einjähriges Training, mit mir selbst als Son-Goku, im Zeitraffer an mir vorbeiziehen. Somit war mein Training schon beendet bevor ich begann.

Ich war so effizient, dass ich ein ganzes Trainingsjahr in nur wenigen Minuten durchlebte.

Als ich über meine Ziele, Wünsche und Träume sprach, entwickelten sich parallel dazu meine Emotionen und in kürzester Zeit erlebte ich sie so intensiv, dass danach alles für mein Gehirn erledigt war.

So schnell war meine Motivation dann auch weg.

Nicht nur, dass mich die Realität einholte und ich viel zu hektisch viel zu viel erreichen wollte –am besten 40 Kilo in zwei Wochen abnehmen– sondern ich konnte mir (besser gesagt meinem Gehirn) auch nicht mehr begreiflich machen, dass ich meinen Plan erst noch umsetzen musste. Obwohl ich wusste, dass ich noch keine Kalorie extra verbrannt hatte.

Kennst Du das?

Du sprichst darüber, was du ändern willst und dann wird nichts daraus? Dann sprich ab heute mit niemanden mehr darüber (und ich meine wirklich mit niemandem). Denk am besten auch nicht mehr darüber nach (sprich nicht mal mit Dir selbst darüber). Es versteht sich von selbst, dass Du dich mit den Themen auseinandersetzen und Dir Wissen aneignen musst. Mir geht es darum, dass Du nicht mehr darüber reden sollst dass oder wann Du anfängst.

  • Du willst Sport machen? Gut, dann pack sofort Deine Sachen und leg los.
  • Du willst dich besser ernähren? Super, dann räum sofort alles Ungesunde aus dem Kühlschrank und kauf Dir vollwertige Nahrung.
  • Du möchtest endlich drei Liter Wasser am Tag trinken? Klasse, dann kauf Dir eine Glasflasche, die Du immer bei Dir trägst.

Und sprich mit niemandem darüber.

Du merkst, Deine Gedanken wandern hin zu dem Thema und wollen darüber nachdenken, dann lenk dich ab. Und sollte dich Dein bester Freund fragen, warum Du weniger Zeit hast (weil Du seit neuestem jeden Tag im Fitnessstudio bist), dann weich der Frage aus oder sag ihm, dass Du gerade nicht darüber sprechen magst. Anschließend bleib eisern, wenn nachgebohrt wird. Erkläre einfach wie es ist. Zeig der Person diesen Beitrag oder gib ihn mit Deinen Worten wieder. Du wirst sehen: Vielen geht es genauso und die meisten haben Verständnis dafür.

Gerade am Anfang fällt es schwer, durchzuhalten, aber das ist normal.

Alle neuen Fähigkeiten fallen anfangs schwer. Ich erinnere mich noch gut an einen Abend, gerade hatte ich beschlossen keinen Alkohol mehr zu trinken und einer meiner Freunde fragte mich (so wie üblich, wenn ich ihn besuchte) ob ich ein Bier möchte. Ich lehnte freundlich ab, was zu der Warum-Frage führte. Ich antwortete, dass ich gerade keine Lust darauf hätte. Er war mit der Antwort zufrieden, nur flehte meine innere Stimme den ganzen Abend darum, es ihm sagen zu dürfen –aber ich hielt durch.

Das ist kein Patentrezept.

Nur, weil Du nicht mehr über Deine Ziele sprichst, bedeutet es nicht, dass Du sie automatisch und ohne etwas zu tun erreichen wirst. Du verschaffst Dir lediglich einen Vorteil. Und solltest Du bereits niemals über Deine Ziele gesprochen haben und dennoch stets die Motivation verlieren, dann kehre die Methode einfach um. Jeder Mensch ist anders. Kennst Du den Spruch: „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun, aber andere Ergebnisse zu erwarten.“

Du hast in der Vergangenheit zu viel über Deine Ziele nachgedacht und sie weitererzählt?

Mach doch mal das Gegenteil. Mir und vielen Freunden hat es super geholfen. Ein Kollege von mir hat so mit dem Rauchen aufgehört, meine Frau hat so ihre Sportroutine aufgebaut, ein Freund konnte so seine Koffeinsucht besiegen, ein anderer Kollege hat so über neun Kilo abgenommen und ich habe dieser Technik noch so vieles mehr zu verdanken.

Solltest Du jetzt überlegen, warum es gerade bei Dir nicht klappen kann und warum gerade Du es nicht einmal versuchen kannst, dann denk bitte immer daran:

Ausreden gibt es für alles mehr als genug.

Schau auch immer mal nach neuen Beiträgen von mir.

Viel Erfolg,

Dein Christian =)

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Danke Christian für deinen Beitrag!

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